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Abteilungsleitersitzung von Thomas Stöber zusammengefasst

Es bleibt bei lediglich einer Saison mit 16 Teams in der NSL

Doberschütz. Nach der Saison ist vor der Saison! Und so trafen sich die Vertreter der im NFV vereinten Vereine in Doberschütz zur turnusmäßigen Beratung in Auswertung der vergangenen und vor allem in Vorbereitung auf die neue Saison.

Ungewöhnlich…zumindest die gleich zu Beginn von Versammlungsleiter, SFV-Vize Volkmar Beier kundgetane Entschuldigung des NFV-Präsidenten Jens Barth zu seiner Nichtteilnahme an der Beratung. Jener musste sich mit den Folgen von flutartigem Regen auf seinem Firmengelände auseinandersetzen.
Ähnliches musste offensichtlich der Vertreter des TSV 1862 Schildau miterleben, der sich im Gegensatz zum Dommitzscher SV, dem SV Mügeln/Ablass und dem SV Wölkau allerdings für sein Fernbleiben kurzfristig entschuldigte. Letztlich folgten der zu Beginn anstehenden Auslosung der 1. Hauptrunde im TZ-Bärenpokal Vertreter von 43 Vereinen.

Freilose für alle Nordsachsenligisten

Da mehrere Vereine auf die Teilnahme am Pokal verzichteten, blieben am Ende 48 Mannschaften inclusive acht Senioren-Teams übrig. Bis auf die 16 Nordsachsenligisten, die allesamt ein Freilos erhielten, landeten 32 Mannschaften im Lostopf. Die ganz großen Kracher kamen verständlicherweise nicht zustande. Vielleicht könnte man die Partie zwischen Beilrode II/Arzberg und dem Dommitzscher SV GW etwas herausheben. Beide hatten letzte Saison lange das Ziel Kreisligameister im erweiterten Visier. Als Losfee fungierte übrigens Nicole Miersch vom FSV Oschatz.

Nichtantritte werden künftig härter bestraft

Danach zog der im NFV als Spielausschussvorsitzender agierende Volkmar Beier in Vertretung des Präsidenten ein kurzes Fazit zur vergangenen Saison 2023/24 im Herrenbereich. Großes Lob, Anerkennung gab es mit recht für die tolle Leistung des FC Eilenburg, dem es gelang den Klassenerhalt in der Regionalliga zu sichern. Abstiege des SV Radefeld aus der Landesliga, sowie von Delitzsch, Hartenfels Torgau und Schenkenberg aus der Landesklasse waren dagegen nicht so erfreulich und führten per Sonderbeschluss zur bekannten Erweiterung der Nordsachsenliga von 14 auf 16 Mannschaften. Beier betonte aber nochmals, dass diese Erweiterung nach Ende der Saison 2024/25 wieder zurückgeführt werde. Kritische Worte fand Volkmar Beier zu den sechs Spielabsagen/Nichtantritten von Teams der höchsten Spielklasse im Landkreis. Das dürfe sich auf keinen Fall wiederholen und würde in der neuen Saison auch mit härteren Strafen sanktioniert.
Auch diesmal hatte die Sparkasse Leipzig die Prämierung jener Teams übernommen, die in ihren Spielklassen zum Saisonende in Sachen Fayrplay an der Spitze standen. Prämien erhielten Löbnitz, Glesien, Dahlen II sowie Rackwitz. (Siehe Foto) Den Sonderpreis für eine außergewöhnliche faire Geste erhielt Paul Erdmann von Mügeln/Ablass.

Probeweise Regelung für U20 Spieler

Wissenswerte Infos in Sachen Spielrecht fanden wie gewohnt besondere Aufmerksamkeit. So wurde noch mal nachdrücklich darauf hingewiesen, dass Passanträge nur dann positiv bearbeitet werden, wenn die dazugehörigen Fotos elektronisch hochgeladen und mitgeliefert werden. Um zwangsläufig bei Nichtbeachtung folgende Strafen/Sperren zu verhindern, macht sich für den Einsatz von neuen Spielern in der Vorbereitung  ein vorher beantragtes Spielrecht der betreffenden Kicker erforderlich. Ohne geht nix! Wichtig die probeweise eingeführte Regelung für vier Spieler U 20 Spieler je Verein. Die können sowohl bei den Herren als eben auch bei den A-Junioren eingesetzt werden. Defacto wären zwei Spiele an einem Wochenende möglich.
Informiert wurden die Vereinsvertreter ebenso über das sogenannte „DFB-Stop-Konzept“. Hier wolle man bei von außerhalb des Spielfeldes hereingetragene Unruhen, die den Spielverlauf stören, den Schiris die Möglichkeit der Spielunterbrechung bis hin zum Spielabbruch einräumen.
Informiert wurde an diesem Abend auch über die anstehenden moderaten Gebührenanpassungen im Bereich Startgebühren und Schiri-Honorar. Hier bleibt der NFV auch weiterhin in einem vergleichsweise niedrigen Bereich.

3 nordsächsische Teams auf Kreisebene in der D-Jugend

NFV-Nachwuchschef Daniel Bela würdigte in seinem Beitrag zunächst das kommunikative Miteinander der Vereine bei der Sicherung eines reibungslosen Spielbetriebes. Das müsse auch der Maßstab für die Saison 2024/25 sein. Beginnend mit den A-Junioren, hier werden acht nordsächsische und ein Team aus dem Muldental auf Landkreisebene um Punkte und Tore kämpfen, ging er auf die einzelnen Altersklassen und die für den Spielbetrieb gemeldeten Mannschaften ein. Zahlenmäßig am stärksten besetzt auch diesmal wieder die Altersklasse der D-Junioren. Insgesamt werden 35 Mannschaften in der Nordsachsenliga beziehungsweise in den Kreisligen Ost und West an den Start gehen. Die Klärung weiterer Details und noch offener Fragen sicherte Bela den Vereinsfunktionären für den am 5. August anstehenden Nachwuchsgipfel zu.

Bei Schiris leider nichts neues

Leider nichts neues gab es aus Sicht des NFV-Vize Andreas Heinrich in Sachen Schiedsrichterproblematik zu berichten. Obwohl immerhin 170 für die Saison gemeldete Referees zur Verfügung standen, kam es immer wieder zu Problemen bei Ansetzungen, sorgten undisziplinierte Schiris für zum Teil enormen Aufwand bei den Ansetzern und Irritationen bei den Vereinen. Schon bei den jüngeren, gerade ausgebildeten Schiedsrichtern müsse, so Heinrich mit Nachdruck, durch gestandene Kollegen in den Vereinen eine kontinuierliche Betreuung greifen. Die ersten Monate seien entscheidend dafür, ob die Nachwuchskräfte über die Anfangsmonate hinaus als Schiris aktiv bleiben bzw. werden.                                                                       

Thomas Stöber